Menschenrechte sind Kinderrechte.

Doch schaut man sich die Realität in Hamburg an, ist die Situation leider wenig hoffnungsvoll: Nach Erhebungen des Kinderschutzbundes Hamburg waren im Jahr 2009 rund 60.000 Kinder in der Stadt von Hartz IV-Bezügen abhängig - 25 Prozent aller Kinder im Alter bis 7 Jahren. In einigen Stadtteilen sind 50 Prozent aller Kinder und Jugendlichen von Armut betroffen. Für 6- bis 13-jährige Kinder stehen laut Regelsatz lediglich 2,78 Euro täglich für ein gesundes Essen, monatlich 5,34 Euro für Schuhe, 0,92 Euro für Spielwaren und Hobbys und 3,78 Euro für Schulmaterial und Bücher zur Verfügung.

Jeder kann etwas gegen die Missstände tun - auch mit bescheidenen Mitteln: Vor einigen Jahre habe ich die Patenschaft eines 8-jährigen Mädchens in Kenia übernommen. Darüber hinaus wollte ich aber auch die Situation von Kindern vor Ort verbessern. Deshalb habe ich eine Tombola für sozial benachteiligte Kinder aus Hamburg ins Leben gerufen.

Alles begann im Februar 2009 mit einer Rundmail, mit der ich mein Netzwerk aus Freunden, Bekannten und Kollegen von meiner Idee überzeugen wollte. Die Reaktionen waren unterschiedlich: Einige waren überhaupt nicht davon zu begeistern, die meisten jedoch waren total interessiert und dankbar dafür, dass es jemanden gab, der etwas zu bewegen versuchte.

Von den Geschichten der Kinder in unserer Stadt, die ich Ihnen berichtete, berührt, kamen täglich mehr und mehr Zusagen von Unterstützern meines Tombola-Projektes. Mein Engagement habe ich bis heute ehrenamtlich und ohne Bezahlung irgendeines Förderers einbringen können. Ich wollte beweisen, dass JEDER von uns etwas Gutes tun kann, wenn er nur will.

Inzwischen habe ich mit Hilfe aller, die mich bei meiner Idee unterstützt haben zwei Veranstaltungen organisiert. Die Erlöse der Benefizveranstaltung im Jahr 2009 sind an die Stiftung Mittagskinder gegangen und die des Jahres 2010 konnten wir an das Kinderschutzhaus Südring überweisen.

Diese Erfolge geben mir die berechtigte Hoffnung weiterhin an diesem Projekt zu arbeiten. Denn wenn wir die Zukunft sichern wollen, müssen wir Kindern die Chancen auf Perspektive geben. Dafür setze ich mich ein!